Freiraum und Diskursräume sind entscheidend für die Zukunft einer sozialen Stadt. Menschen mit geringem Kapital - im bourdieuschen Sinne - haben oft nur begrenzte Möglichkeiten, ihren Lebensraum selbstbestimmt zu gestalten. Die Gesellschaft gewährt ihnen wenig Platz im öffentlichen Raum und drängt sie direkt und subtil an den Rand, was ihre Teilhabe und Sichtbarkeit einschränkt. Ähnliche Erfahrungen machen auch andere marginalisierte Gruppen, wie Menschen mit Behinderung oder sichtbarem Suchtproblemen. Zudem wird in gesellschaftlichen Diskussionen häufig über diese Menschen gesprochen, statt mit ihnen. Um eine gerechte und inklusive Stadt zu schaffen, ist es wichtig, diesen Menschen Zugang zu unseren gemeinsamen Räume ermöglichen, in denen sie teilhaben und ihre Perspektiven einbringen können. Nur so kann ein echter Dialog entstehen, der die Vielfalt und Bedürfnisse aller Stadtbewohner_innen berücksichtigt und fördert.