Für eine soziale Stadt stellt es eine große Herausforderung dar, Menschen in einer zunehmend komplexen Welt Orientierung und Perspektive zu geben. Angesichts internationaler und nationaler Konflikte und gesellschaftlicher Spaltungen ist es – im Sinne von Zusammenhalt, Weiterentwicklung und Sicherheit in Wien – entscheidend, dieser Aufgabe auch auf der Ebene des Individuums und der sozialen Gruppen aktiv zu begegnen. Menschen sind heute einer permanenten Flut negativer Informationen ausgesetzt – oft verstärkt durch algorithmische Filterblasen – und erleben zugleich tiefgreifende Veränderungen gesellschaftlicher Normen sowie ihrer persönlichen Lebenssituation.
Einsamkeit, Isolation, reale Ausschlussmechanismen und Perspektivlosigkeit bergen erhebliche Risiken. Demgegenüber stärkt soziale Teilhabe das Gemeinschaftsgefühl und motiviert Menschen, sich aktiv in das Gemeinwesen einzubringen. Die soziale Stadt ist daher gut beraten, diesen Zusammenhang ernst zu nehmen und ein Konzept zu entwickeln, das Menschen Orientierung und Perspektive bietet – und damit auch ein dauerhaftes Gefühl von Zugehörigkeit fördert.