Im Rahmen der Wiener Regierungsklausur wurden Maßnahmen zur Schaffung und Absicherung von Wohnraum angekündigt. Mit zusätzlichen 115 Millionen Euro soll mehr leistbarer Wohnraum gebaut werden. Gleichzeitig werden ab 1. März Mietbeihilfe und Wohnbeihilfe entflochten und jeweils finanziell aufgestockt. Durch die Erhöhung der Mietbeihilfeobergrenze werden der Bezieher_innenkreis erweitert und der Förderbetrag für alle Bezieher_innen erhöht. Dazu wird das Beispiel einer alleinerziehenden Person mit zwei Kindern präsentiert: Bei einer monatlichen Miete von 650 Euro bekommt die Familie künftig statt 163,95 Euro pro Monat 361,04 Euro Mietbeihilfe – eine Steigerung von rund 120 Prozent.
Bei der Wohnbeihilfe kommt ein neues Berechnungsmodell, das zu höheren Förderungen führen soll. Dadurch kann beispielsweise ein Singlehaushalt künftig bis zu 385 Euro pro Monat statt bisher maximal rund 200 Euro Wohnbeihilfe erhalten, ein Paar-Haushalt bis zu 440 Euro statt wie bisher max. rund 310 Euro. Insgesamt werden in die Wohnbeihilfe 90 Millionen Euro mehr als bisher investiert.
Gute Nachrichten auch für die Wohnungssicherung Plus, bei der die Stadt Wien 70 Prozent der Wohnkosten-Rückstände übernimmt. Diese wird bis 30. Juni 2024 verlängert.