Am 25.10.24 haben sich zum 3. Mal die zentralen Player der Versorgung geflüchteter Menschen mit schweren psychischen Belastungen oder Erkrankungen im DWS vernetzt, um die Abläufe zwischen verschiedenen Versorgungskontexten weiter zu verbessern. Die entscheidenden Fachkräfte sind in diesem Kontext die Sozialarbeiter_innen/Betreuer_innen und Psycholog_innen der Flüchtlingshilfe, die Rettungskräfte, aufsuchend und ambulant tätige Psycholog_innen und Psychiater_innen sowie im Spital behandelnde Psychiater_innen, Sozialarbeiter_innen und Pflegeexpert_innen. Diese Gruppe von rund 80 Fachpersonen, die alle direkt mit Geflüchteten arbeiten, hat sich in den vergangenen drei Jahren ein gemeinsames Verständnis der geteilten Aufgaben und der gemeinsamen Verantwortung erarbeitet, das die Versorgung geflüchteter Menschen wesentlich verbessert hat.
Auch dieses Jahr stand die Zusammenarbeit im Zentrum, die auf diesem guten Niveau u.a. mithilfe einer Regelkommunikation konsolidiert werden soll. Die Rahmen- und Lebensbedingungen der Klient_innen als eine der wesentlichen Ursachen der schlechten psychischen Verfassung vieler Menschen sind heuer ebenfalls ins Blickfeld gerück t. Als ein Faktor, der „psychische Gesundheit verunmöglicht“ muss der Mangel an haltgebender Alltagsgestaltung hervorgehoben werden. 2025 wollen wir Bewegung in die Debatte bringen, wie unter den gegebenen Umständen Chancen der Alltagsgestaltung interdisziplinär erschlossen werden können.