Welche Themenschwerpunkte bearbeiten Sie im Dachverband?
Alle Themen der betriebswirtschaftlichen Agenda im Verein. Im Bereich der Digitalisierung steuere ich den Prozess „digital.sozial“, mit dem Ziel, den Mitgliedern des Dachverbands Instrumente und Empfehlungen und Beispiele in die Hand zu geben, mit denen sie die digitale Transformation umsetzen können.
Was ist die wichtigste Herausforderung für die Zukunft des Dachverbands?
Die Balance zu finden zwischen Loslassen und Weiterentwickeln gut gelebter, vertrauter Prozesse und Angebote und gleichzeitig konsequent die Möglichkeit zu bekommen, Wege zu neuen, „generationsfähigen“ Leistungen in der Sozialwirtschaft zu gehen.
Was hat sich seit Ihrem ersten Arbeitstag im Dachverband bis heute verändert?
Da ich seit 2004 dabei bin, hat sich sowohl für mich persönlich als auch im Spektrum des Dachverbands so viel erneuert, dass ich den Überblick nicht mehr geben kann.
Bei all den Änderungen – und das ist der wesentliche Grund, warum ich mein Berufsleben mit der Sozialwirtschaft verknüpfe – ist der Grundgedanke immer gleich geblieben: Die Arbeit von uns Menschen in der Sozialwirtschaft unterstützt diejenigen, die das in ihrer aktuellen Situation nicht ausreichend selbst können. Und das ist eine „Optimierung“, an der ich Tag für Tag unverändert gerne mitarbeite.
Was macht für Sie Wien zu einer sozialen Stadt?
Die unglaubliche Vielfalt an Möglichkeiten und Angeboten der Menschen in dieser Stadt und der Stadt an sich, die ein Leben und Wirken nach gesellschaftlichen Grundwerten fördert. Dieses Umfeld macht es möglich, dass die Menschen in einer offenen, toleranten und internationalen Stadt so individuell und autonom leben können, wie sie es sich wünschen oder es das Leben gerade erfordert. So oder so – es ist das „social network“ das sich in der realen Welt aufspannt, wenn es nötig ist. Und das ist für mich „sozial“.