Chancengerechtigkeit
Demografie
Demokratie & Partizipation
Freiraum & Diskursraum
Information & Medien
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Orientierung & Perspektive
Resilienz
Ressourcen
Selbstbestimmung
Soziale Sicherheit
Zugänge & Übergänge
Zusammenhalt
Chancengerechtigkeit
Fairer Zugang zu gesellschaftlichen Systemen und Möglichkeiten
Chancengerechtigkeit umfasst einen gerechten und faireren Zugang zu Ressourcen und gesellschaftlichen Systemen entsprechend der individuellen Bedarfe. Menschen machen in ihrem Lebenslauf unterschiedliche Ausschluss- und Diskriminierungserfahrungen, welche sich auf ihre Lebensgestaltung und Selbstbestimmungsmöglichkeiten auswirken.
Demografie
Proaktives Handeln in Hinblick auf Wiens demografische Entwicklung
In den kommenden Jahrzehnten wird sich die Zahl an alten Menschen in Österreich sowohl absolut als auch relativ zu jüngeren Menschen stark erhöhen. Versorgungssysteme- und Konzepte müssen flexibler werden.Viele europäische Länder sind betroffen, daher bedarf es eine gemeinsame Strategie in Bezug auf legale Migration und den Arbeitskräftemangel.
Demokratie & Partizipation
Strukturelle Teilhabe und Mitgestaltungsmöglichkeiten im Lebensumfeld
Wir verstehen Demokratie als ein umfassendes Konzept, das von der Entscheidungsfindung innerhalb von Gruppen bis hin zu komplexen politischen (Meta-)Prozessen reicht. Demokratie umfasst dabei nicht nur den Prozess des Abstimmens, sondern geht darüber hinaus und ist mehr als ein gemeinschaftlicher Aushandlungsprozess.
Freiraum & Diskursraum
Ausreichend Freiräume für persönliche Entfaltung und demokratischen Diskurs
Menschen mit geringem Kapital - im bourdieuschen Sinne - haben oft nur begrenzte Möglichkeiten, ihren Lebensraum selbstbestimmt zu gestalten. Die Gesellschaft gewährt ihnen wenig Platz im öffentlichen Raum und drängt sie direkt und subtil an den Rand, was ihre Teilhabe und Sichtbarkeit einschränkt. Ähnliche Erfahrungen machen auch andere marginalisierte Gruppen, wie Menschen mit Behinderung oder sichtbarem Suchtproblemen.
Information & Medien
Konstruktive, tatsachengerechte, diskriminierungsfreie Informationen
Medien spielen eine zentrale Rolle in der Darstellung sozialer Themen und vulnerabler Gruppen. Sie tragen Verantwortung, können soziale Ungleichheiten sichtbar machen oder bestehende Vorurteile verstärken.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Zusammenwirken aller Stakeholder_innen für das gemeinsame Ziel
Eine gut funktionierende, interdisziplinäre Zusammenarbeit beruht auf Vernetzung, Kooperationen und einer vertrauensvollen Haltung zwischen allen Beteiligten. Aktuell stehen häufig versäulte Finanzierungsstrukturen und bürokratische Abläufe im Vordergrund, die nicht die diversen Bedarfe von Menschen im Blick haben.
Orientierung & Perspektive
Zurechtfinden in unserer komplexen Welt
Für eine soziale Stadt stellt es eine große Herausforderung dar, Menschen in einer zunehmend komplexen Welt Orientierung und Perspektive zu geben. Angesichts internationaler und nationaler Konflikte und gesellschaftlicher Spaltungen ist es – im Sinne von Zusammenhalt, Weiterentwicklung und Sicherheit in Wien – entscheidend, dieser Aufgabe auch auf der Ebene des Individuums und der sozialen Gruppen aktiv zu begegnen.
Resilienz
Krisenfestes und anpassungsfähiges Gesellschaftssystem
Soziale Spannungen, demografischer Wandel, die Klimakrise und nicht zuletzt globale Unsicherheiten fordern Menschen wie auch das Sozialsystem in Wien auf allen Ebenen heraus. Besonders in der sozialen Stadt, in der solidarischer Zusammenhalt, fairer Zugang zu Ressourcen, verlässliche Versorgung, Selbstbestimmung und inklusive Teilhabe wichtige Werte sind, ist Resilienz zentral für eine zukunftsfähige Entwicklung.
Ressourcen
Gestärkte strukturelle Ressourcen
Ressourcen sind Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten oder Hilfsmittel, die es ermöglichen bzw. dazu beitragen das angestrebte Ziele erreicht werden. Persönliche, soziale und strukturelle Mittel und Möglichkeiten, die bei der Bewältigung von Lebenssituationen und Problemen helfen. Im Kontext der Sozialwirtschaft bedeutet dies, dass wir unser Augenmerk auf gesellschaftliches Zusammenleben, politische Entscheidungen, Wirtschaft und das Klima (Nachhaltigkeit) legen, um gemeinsam mit den vorhandenen Ressourcen konstruktive Lösungen zu erzielen.
Selbstbestimmung
Entscheidungsfreiheit für selbstbestimmte Lebensführung
Selbstbestimmung ist gemeinsam zu denken mit Solidarität und Mitbestimmung (als Gegenpole zu Selbstbestimmung als Egoismus). Sie bedeutet mehr als individuelle Freiheit – nämlich die echte Möglichkeit, im Kontext der Gesellschaft über das eigene Leben zu entscheiden. Dafür braucht es gesellschaftliche Rahmenbedingungen, die Teilhabe ermöglichen.
Soziale Sicherheit
Nachhaltige finanzielle, gesundheitliche und soziale Absicherung
Soziale Sicherheit umfasst eine staatlich organisierte ganzheitliche (finanzielle, gesundheitliche und soziale) Absicherung durch finanzielle Leistungen, Sachleistungen, das soziale Netz und das Unterstützungssystem. Ziel von sozialer Sicherheit ist es, das individuelle Risiko abzufedern und eine Grundlage zu bieten, Selbstbestimmtheit (wieder) zu ermöglichen.
Zugänge & Übergänge
Schnittstellenfreier Zugang zu Unterstützung für alle Bedarfsgruppen
Im Bereich von Zu- und Übergängen geht es einerseits um Transparenz im Sinne von leicht zugänglichen und korrekten Informationen, aber auch um konkrete Leistungen. Übergänge sind zum Teil abrupt und unkoordiniert, geben Raum für Brüche und Informationsdefizite und sind, wie Zugänge, eine strukturelle Thematik.
Zusammenhalt
Offene Begegnung, Nachbar_innenschaft, Miteinander und Solidarität
Zusammenhalt ist ein voraussetzungsreicher Zustand in einer Sozialen Stadt. Eine davon ist ein Mindestmaß an Identifikation mit der Wohnumgebung/dem Grätzl und der Stadt und damit verbunden die Bereitschaft, auf diese positiv zu wirken. Das Gefühl der Selbstwirksamkeit wiederum entsteht, wenn Menschen individuell oder in Strukturen und Gemeinschaften Gestaltungsmöglichkeiten haben.
Fairer Zugang zu gesellschaftlichen Systemen und Möglichkeiten | ||
Proaktives Handeln in Hinblick auf Wiens demografische Entwicklung | ||
Strukturelle Teilhabe und Mitgestaltungsmöglichkeiten im Lebensumfeld | ||
Ausreichend Freiräume für persönliche Entfaltung und demokratischen Diskurs | ||
Konstruktive, tatsachengerechte, diskriminierungsfreie Informationen | ||
Zusammenwirken aller Stakeholder_innen für das gemeinsame Ziel | ||
Zurechtfinden in unserer komplexen Welt | ||
Krisenfestes und anpassungsfähiges Gesellschaftssystem | ||
Gestärkte strukturelle Ressourcen | ||
Entscheidungsfreiheit für selbstbestimmte Lebensführung | ||
Nachhaltige finanzielle, gesundheitliche und soziale Absicherung | ||
Schnittstellenfreier Zugang zu Unterstützung für alle Bedarfsgruppen | ||
Offene Begegnung, Nachbar_innenschaft, Miteinander und Solidarität |