Nationale und internationale Studien zeigen, dass die Anzahl wohnungsloser Menschen mit psychischen Erkrankungen in den letzten Jahren gestiegen ist.
Das gemeinsame Auftreten von Wohnungslosigkeit und psychischer Erkrankung potenziert die Gefahr des gesellschaftlichen Ausschlusses. Die Folge ist eine doppelte Stigmatisierung. Einsamkeit und Zurückgezogenheit verstärken psychische Problematiken.
Neben einer gesicherten Wohnmöglichkeit sowie der medizinischen Versorgung trägt eine Tagesstruktur wesentlich zum psychischen Wohlbefinden und zur Stabilisierung des Allgemeinzustandes bei.
Der Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen hat im Projekt „Alltags- und tagesstrukturierende Angebote für wohnungslose Menschen mit psychiatrischem und psychosozialem Unterstützungsbedarf“ Lösungsansätze für jene Personengruppen erarbeitet, die aufgrund von Zugangsbarrieren auf System- und individueller Ebene bestehende Angebote nicht nutzen können.